GARTENHAUS

Während der Bauphase des Schlosses ließ Maximilian im Park das Gartenhaus errichten, dessen Stil die eklektischen Bauelemente des Hauptgebäudes in kleinerem Maßstab widerspiegelt.
Es wurde von Maximilian und Charlotte zwischen 1859 und 1860 bewohnt und zeichnet sich durch seine Panoramalage direkt am kleinen Hafen von Grignano aus, ebenso wie durch einen ebenen Vorgarten, der mit Bäumen und einem Brunnen verschönert ist.
Das Gartenhaus hat einen quadratischen Grundriss und ist mit einer Terrasse, einem kleinen Turm und einer Pergola am Eingang ausgestattet. Die im ersten Stock erhaltenen Einrichtungsgegenstände erinnern an die erste Triester Wohnung Maximilians in der Villa Lazarovich, die der Erzherzog 1852 von Nicolò Marco Lazarovich mietete und nach seinem persönlichen Geschmack einrichtete.
Aus dieser auf dem Hügel S.Vito gelegenen und heute noch existierenden Villa in Via Tigor 23 wurden viele Einrichtungselemente auf ausdrücklichen Wunsch des Herzogs ins Miramare gebracht. Das Gartenhaus war auch Zeuge der tragischen Geschichte von Maximilian und Charlotte, die hier zwischen Ende 1866 und Anfang 1867 unter strenger ärztlicher Aufsicht untergebracht war, nachdem sich die ersten Zeichen einer besorgniserregenden geistigen Erkrankung gezeigt hatten.
In den 30er Jahren, als der Herzog von Savoyen-Aosta das Schloss bewohnte, wurde das Gartenhaus zu einem für die Öffentlichkeit zugänglichen Museum. Hier konnten die Besucher Einrichtungsgegenstände des Schlosses besichtigen, die Amedeo von Savoyen-Aosta aus seinen Gemächern ausgelagert hatte.