Zu den zahlreichen Initiativen, die in diese Richtung unternommen wurden, gehört auch die Unterzeichnung des einvernehmlichen Protokolls zwischen dem Staatssekretariat im Amt des Ministerpräsidenten, Ressort Familie und Behinderte, und der Region Friaul-Julisch Venetien im September 2018 in Anwesenheit des damaligen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte.
Zu den zahlreichen Projekten, die die Museumsleitung in den letzten Jahren auf den Weg gebracht hat, gehört insbesondere der Aufzug im Innenbereich des Schlosses, dank dessen auch Personen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit den ersten Stock des Museums erreichen können (auf Anfrage steht auch ein Rollstuhl zur Verfügung).
Weitere wichtige Initiativen der letzten Jahre in Bezug auf Barrierefreiheit sind außerdem die elektrischen Shuttlefahrzeuge für die Parkbesichtigung, die Erneuerung der externen (und demnächst auch internen) Schautafeln mit QR-Code sowie die Einrichtung eines Tastwegs für Menschen mit Sehschwächen oder Sehbehinderungen, der spezifische didaktische Hilfsmittel bereitstellt.
BARRIEREFREIHEIT IM SCHLOSS
Das Museum kann dank seiner Barrierefreiheit von Besuchern mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit besucht werden.
Bei Bedarf stellt das Museum zudem einen Rollstuhl sowie entsprechende Hilfsmittel für die Verwendung des Aufzugs zur Verfügung.
BARRIEREFREIHEIT IM PARK
Der vom Eingang „Porta della Bora“ zum Schloss führende Weg Viale dei Lecci ist mit Rollstühlen sowie bei Bedarf mit behindertengerechten Fahrzeugen befahrbar. Auch die ehemaligen Reitställe, der Schlossvorplatz und die das Gebäude umlaufende Terrasse sind problemlos für Besucher im Rollstuhl oder mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit zugänglich. Um andere Bereiche des Parks (Parterre, Gewächshäuser, Gartenhaus) zu besuchen, kann man mit der Museumsdirektion Kontakt aufnehmen, um eine Zufahrt über Via Beirut mit einem PKW zu vereinbaren.
PARKPLATZ
Auf dem Parkplatz am Anfang des Zufahrtswegs zum Schloss am Eingang Porta della Bora sind zwei Parkplätze für Behinderte reserviert. Das Parken der Fahrzeuge ist kostenlos, sofern ein entsprechender Parkausweis für Behinderte ausgelegt wird.
Außerdem können gemäß Gesetzesverordnung vom 30. April 1992 Nr. 285, Art. 188, Absatz 3-bis „Fahrzeuge im Dienste behinderter Menschen, die im Besitz des speziellen Parkausweises für Behinderte gemäß Artikel 381, Absatz 2 der Verordnung sind, kostenlos auf zahlungspflichtigen Parkplätzen abstellen, sofern die ihnen vorbehaltenen Stellplätze bereits besetzt oder nicht verfügbar sind“.
Der ca. 300 m lange Zufahrtsweg zum Schloss (Viale dei Lecci) ist für Rollstühle befahrbar und kann nach vorheriger Anfrage für die direkte Zufahrt zum Museumseingang mit behindertengerechten Fahrzeugen genutzt werden. Für das eventuelle Absenken des Automatikpollers am Anfang der Viale dei Lecci und die direkte Zufahrt zum Vorplatz des Schlosses kann man sich über die Gegensprechanlage auf der linken Seite der „Porta della Bora“ an den Pförtnerdienst wenden.
EINTRITT INS MUSEUM
Behinderte Bürger der Europäischen Union, die einen entsprechenden Behindertenausweis (Ministerialerlass Nr. 239 vom 20. April 2006) vorzeigen, haben gemeinsam mit einem Familienangehörigen oder einer anderen Begleitperson das Recht auf kostenlosen Eintritt ins Museum.
DIDAKTISCHE AKTIVITÄTEN UND MATERIALIEN
Das Museum kann derzeit einige didaktische Materialien in Blindenschrift für den Besuch des Schlosses oder Parks bereitstellen, die in Zusammenarbeit mit dem Institut Rittmeyer Triest erstellt wurden. Diese mit Blindenkarten versehenen Materialien werden auf Anfrage kostenlos in italienischer, englischer und deutscher Sprache zur Verfügung gestellt. Außerdem verfügt das Museum über ein maßstabsgetreues 3D-Modell des Schlosses, das in Zusammenarbeit mit der Stadt Triest angefertigt wurde.
Für die Reservierung der Materialien und einer qualifizierten Betreuung kann man sich an die Abteilung Didaktische Aktivitäten im Museo storico e il Parco del Castello di Miramare wenden.
Die Museumsleitung plant für die kommenden Monate zudem die Einrichtung mehrsprachiger Informationstafeln in Blindenschrift für den Park sowie eine Überarbeitung und Aktualisierung der didaktischen Materialien im Schloss. Besonderes Augenmerk soll dabei auch den Informationsmitteln für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen oder kognitiven Behinderungen gelten.