Tischpendeluhr mit Konsole aus bemaltem und vergoldetem Meißener Porzellan des 19. Jahrhunderts.
Wie im umliegenden Park des Schlosses Miramare stehen auch in seinen Innenräumen botanische und blumige Elemente im Vordergrund, was unter anderem in der Dekoration einiger Uhren der erzherzoglichen Sammlung zum Ausdruck kommt.
Vor allem ein über und über mit bunten „Blumengirlanden“ geschmücktes Exemplar im kleinen Salon von Charlotte, das aufgrund seiner Verwendung als Tischpendeluhr auch auf der Rückseite dekoriert ist, wirkt wie eine überschwängliche Hommage an den Frühling.
Der Begriff in Anführungszeichen zitiert ein im Archiv aufgefundenes Dokument vom August des Jahres 1859: eine Kostenrechnung für die Reparatur einer „Pendeluhr aus Porzellan mit Blumengirlanden für 50 Gulden“ des Uhrmachers Mathias Hladnig in Triest, die sich eindeutig auf dieses Ausstellungsstück bezieht.
Die Einzelheiten dieser Uhr sind eine echte Augenweide: reliefierte Rosen, Margeriten, Glockenblumen und weitere bunte Blüten sind derart kunstvoll und originalgetreu dargestellt, dass sie wie Abbildungen aus einem der zahlreichen botanischen Bücher Maximilians von Habsburg wirken.
Die Uhr aus der Manufaktur Meißen ist mit dem berühmten Markenzeichen der zwei gekreuzten blauen Schwerter gekennzeichnet. Der Vergleich mit analogen Exemplaren lässt vermuten, dass sie aus dem zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts stammt.
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