An der Fensterfront des Speisesaals stößt man auf einen echten Schatz. Zwischen den Möbeln im englisch-niederländischen Stil, die sich durch gewölbte Formen und feine Blumenintarsien charakterisieren, kann man eine Pendeluhr des 18. Jahrhunderts entdecken, die sowohl aufgrund ihres Gehäuses als auch Uhrwerks von großem Wert ist.

Unter dem Ziffernblatt ist ein kleines Gemälde eingelegt, auf dem ein nordischer Hafen dargestellt ist. Bei genauerem Hinsehen kann man jedoch einen Theatervorhang mit dahinter liegender Meereskulisse in nördlichen Farben erkennen, die beim Schlagen der Stunden „lebendig“ wurde.

Die im Vordergrund abgebildeten Segelboote und Wellen setzten sich wie bei einem Bühneneffekt in Bewegung, um den Lauf der Zeit anzugeben.

Auf dem Ziffernblatt ist ein Kalender mit allegorischen Darstellungen der Monate und Wochentage und ihrer niederländischen Bezeichnung abgebildet. Zudem trägt es die Signatur des Uhrendekorateurs J. P Kroese, der um das Jahr 1770 in Amsterdam tätig war.