Die zwei Kugeln dieser Kürbisvase, von denen die untere größer als die obere ist, sind durch eine Engstelle in der Mitte miteinander verbunden. In China wurde der Kürbis traditionsgemäß für die Aufbewahrung von Flüssigkeiten genutzt. Die Vase ist mit rotem Schnitzlack auf dunkelgrünem Grund bedeckt und mit runden Medaillons verziert, die mit dem typisch chinesischen Ruyi-Motiv umrahmt sind und zwei Schriftzeichen tragen, die „Großes Glück“ bedeuten. Die gesamte Vase ist mit Blattwerk und Pfingstrosenblüten geschmückt, die sich mit den acht buddhistischen Emblemen (Dharma-Rad, Muschelschale, Baldachin, Schirm, Lotusblüte, Vase, zwei Fische und ewiger Knoten) abwechseln. Sie gelten als Glückssymbole und beziehen sich auf Momente des Lebens und der Lehre Buddhas. Die Lacktechnik ist eine der höchsten Ausdrucksformen der chinesischen Kunst. Der Lack wird aus einem Baum gewonnen, der in den tropischen Klimazonen Fernostasiens wächst. Nachdem er einer aufwändigen Verarbeitung unterzogen wurde, verleiht er jedem Objekt raffinierte Eleganz.

Saal XVI – Chinesischer Salon