Parterre

Im Parterre vor dem Kaffeehaus, das zur Zeit Maximilians von Habsburg entstand, ist seitlich eine Statue zu sehen, die im 19. Jahrhundert von der Werkstatt Stabilimento Tecnico Triestino gegossen wurde. Sie zeigt eine graziöse weibliche Figur, die mit leichter Scham ihre Nacktheit bedeckt, als ob sie beim Baden überrascht worden wäre.

Es handelt sich dabei um eine Kopie der berühmten Medici Venus, die in den Uffizien steht und nach dem Vorbild des Praxiteles geschaffen wurde. Maximilian sah die Statue bei einer Florenzreise im Jahr 1851, wie ein enthusiastischer Eintrag in sein Reisetagebuch nachweist. Der junge Erzherzog beschrieb sie mit folgenden Worten: „Die Tochter der Fluten, die Göttin der Schönheit erhebt sich vor uns mit schüchterner, unbewusster Scham, eine perfekte Kreatur“.

Die Venus im Miramare steht auf einer Säule von beträchtlicher Höhe, um ihr im Parterre angemessene Geltung zu verleihen, wo den Plänen Maximilians zufolge auch hochstämmige Bäume gepflanzt werden sollten.