Diese Skulptur, die einen am Boden liegenden keltischen Krieger zeigt, ist eine Reduktion des berühmten römischen Vorbilds aus Marmor in den Kapitolinischen Museen. Sie wurde nach dem Vorbild einer hellenistischen Skulptur des 3.
Jahrhunderts v.Chr. anlässlich des Siegs von König Attalos I. von Pergamon über die Gallier angefertigt. Das Werk erfreut sich großer Berühmtheit und wurde viele Male mit unterschiedlichsten Materialien reproduziert, im 19.
Jahrhundert beispielsweise auch in Form von Ziergegenständen wie diesem. Maximilian erwarb die Skulptur 1864 zusammen mit anderen Bronzenachbildungen der griechisch-römischen Klassik im Atelier von Ferdinand Barbedienne (1810-1892) in Paris, der auf Bronze-Reproduktionen berühmter Statuen spezialisiert war. Der sterbende Gallier zeigt, dass Maximilian einer Mode seiner Zeit folgte, die darin bestand, sich mit Kopien berühmter Kunstwerke zu umgeben. Dies betraf sowohl Gemälde als auch Skulpturen, wobei Vorbilder der griechisch-römischen Klassik besonders beliebt waren.
Arbeitszimmer von Maximilian, sog. Novara-Saal
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